Standard-Diskussion über Zivildienst und Sozialjahr

Beim Standard-Montagsgespräch am 4. 12. 2012 zum Thema: „Kein Zivildienst ohne Wehrpflicht?“ diskutierten Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ), Bernd Wachter, Generalsekretär der Caritas Österreich, Karl Schmidseder, Stabschef im Kabinett von Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) und die ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend Österreichs Noemi Müller.

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Standard

Foto: Screenshoot aus dem Standard-Video

 

Der Wert sozialer Dienste

Würde

Beitrag zur Diskussion über den Wert von Sozialen Diensten von Edeltraud Ranftl aus der Zeitschrift “Information-Diskussion 11/2012″ der Katholischen ArbeitnehmerInnenbewegung OÖ.  

Mit der Diskussion über die Abschaffung der Wehrpflicht ist auch der Zivildienst in Tätigkeitsfeldern der Sozialen Arbeit (beipielsweise in Altenheimen oder in Einrichtungen für Menschen mit psycho-sozialen Beeinträchtigungen) in den Blickpunkt der medialen Öffentlichkeit gelangt.

Unabhängig davon, ob nun Wehrpflicht und somit Zivildienst abgeschafft und durch andere Beschäftigungsformen ersetzt werden, eines ist klar: Sozialarbeit ist gesellschaftlich notwendige Arbeit, die auch entsprechend honoriert werden muss.

Geringes Ansehen von Sozialarbeit

Historisch betrachtet ist Sozialarbeit „Frauenarbeit“ und typische Frauenberufe werden im Vergleich zu Männerberufen von jeher schlechter entlohnt. Die Ursachen der ungleichen Entlohnung sind komplex, wesentliche Gründe liegen darin, dass Frauen lediglich als Zuverdienerinnen gesehen werden und Frauenarbeit im pflegerischen Bereich, in der personenbezogenen Dienstleistung als wesensgemäß (so als bedürfe dies keiner besonderen Qualifikation), familienähnlich und stereotyp als „leichte Arbeit“ erachtet wird.

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Die Caritas in Oberösterreich zur Volksbefragung

caritas OÖStatement von Mathias Mühlberger, Direktor der Caritas in Oberösterreich, bei der Pressekonferenz des OÖ. Journalistenforums am 4. 12. 2012.

Zur Frage „Wehrpflicht – ja oder nein“ äußern wir uns als Caritas nicht, weil Verteidigungspolitik nicht unser Thema ist. Für uns sind nur die Auswirkungen auf das soziale Gefüge im Falle der Abschaffung des Zivildienstes relevant. Und hier braucht es eine tragfähige Ersatzlösung. Zivildiener erbringen zum einen derzeit einen wertvollen Dienst für die Gesellschaft, zum anderen bietet dieser Dienst ein „soziales Lernfeld“ für junge Menschen. Sie erwerben soziale Kompetenzen, was dazu beiträgt, dass Werte wie Solidarität und Menschenwürde in unserer Gesellschaft wachgehalten werden.

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